In dem Raum zwischen Kassel, Paderborn und Göttingen wurde Ende November 2021 das Projekt „(Wirtschafts-) Region der Mitte – Neues Leben und Arbeiten länderübergreifend organisiert“ gestartet, um eine erfolgreiche Strategie und Kooperation zur gemeinsamen Bewältigung des Strukturwandels zu schaffen. 

Warum bedarf es überhaupt eines solchen gemeinsamen strategischen Ansatzes in der „Region der Mitte“? Weil in der dreifachen Randlage an den Grenzen der Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vielfältige wirtschaftliche und soziale Verflechtungen bestehen, die bislang weder statistisch noch organisatorisch abgebildet sind, die aber viele neue kooperative Möglichkeiten und Handelsoptionen für die voneinander abhängigen Entwicklungsfelder Wirtschaftsförderung, Regionalentwicklung und -planung bieten. 

Kernziel des Projekts: Regionale Kommunikations- und Austauschplattform 

Das Modellvorhaben, welches sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren erstreckt und das innerhalb des Förderprogramms „Region gestalten“ des BMI in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung mit einem Volumen von rund 700.000 Euro gefördert wird, verfolgt vier übergeordnete Ziele und Leuchtturmprojekte: 

1. Bundesländerübergreifende Regionalanalyse der Wirtschaftsstrukturen und Mobilitätsbeziehungen
2. Schaffung einer regionalen Kooperationsplattform, die auf die Akteure und die Umsetzung konkreter Maßnahmen ausgerichtet ist (Nachbarschaftsforum)
3. Erstellung eines „Werkzeugkastens“ mit Argumentationshilfen für die Regional- und Fachplanungen in den drei Bundesländern (Fachforen)
4. Durchführung eines Unternehmensforums, um die konkreten Interessen und Bedarfe der Unternehmerschaft in der Gebietskulisse für „Nachhaltiges Wirtschaften“ zu ermitteln